Copywriting & Content Writing – wo liegt der Unterschied?

Copywriting und Content Writing landen häufig in einer gemeinsamen Schublade mit dem Etikett Texte schreiben. Zu Unrecht! Beide Disziplinen wirken zwar in der Praxis eng zusammen, doch zwischen ihnen gibt es riesige Unterschiede, die Du kennen solltest, wenn Du Dich professionell mit Texterstellung beschäftigst. Dabei räumen wir auch mit ein paar Mythen und Halbwahrheiten auf.

Die Zielsetzung – der Hauptunterschied zwischen Copywriting und Content Writing

Wichtig! Bevor wir starten, lass uns mit einem Irrglauben aufräumen, dem ich immer wieder begegne: Es gibt kein versus(vs.) zwischen Copywriting und Content-Writing. Keins von beiden ist besser oder schlechter, wichtiger oder wirkungsvoller. Im Gegenteil! Beide Disziplinen greifen optimal ineinander. Das wird Dir sofort klar, wenn Du auf den Hauptunterschied schaust: die Zielsetzung.

Copywriting zielt darauf ab, mit Sprache und Psychologie eine unmittelbare, messbare Reaktion bei der Zielgruppe zu bewirken. Copywriting hat also nichts mit Kopieren zu tun oder mit dem Urheberrecht (Copyright ©). Copys sind Texte, die verkaufen – nicht immer direkt ein Produkt oder eine Dienstleistung, sondern auch Emotionen, Ideen und sogar Menschen. Copywriting kann zum Beispiel die Wirkung Deines Bewerbungsschreibens verbessern oder Dich als Experten verkaufen. Bestellen, klicken, liken, kommentieren oder abonnieren – all das können mögliche Reaktionen sein, die Copywriting erzielen will.

Content Writing verfolgt im Vergleich eine längerfristige Strategie. Content steht für Inhalte, die Mehrwert bietenwollen. Gutes Content Marketing will informieren und inspirieren, erklären und unterhalten – zum Beispiel mit Storytelling. Liest die Zielgruppe einen Content, reagieren die Menschen nicht unbedingt sofort. Doch unter der Oberfläche passiert sehr viel! Guter Content zeigt Expertise, liefert Mehrwert und dient dabei einem der wichtigsten Ziele überhaupt: Eine Beziehung zur Zielgruppe aufbauen und ihr Vertrauen gewinnen. Hier gilt das Karma-Prinzip: Je mehr Du jetzt gibst, desto mehr bekommst Du später zurück. Mit dieser Wirkung zieht guter Content organisch Interessenten an und erhöht die Erfolgschancen des Copywritings.

Bestimmt hast Du längst erkannt: Beide Disziplinen sind eng verzahnt. Content Writing ist der Stratege, der den perfekten Pass herausspielt, Copywriting ist der Torschütze, der den Ball versenkt.

Ein Beispiel für den Unterschied zwischen Content- und Copywriting

Sagen wir, Du möchtest einen Yoga-Kurs vermarkten. Dann kannst Du Deine Zielgruppe mit gutem Copywriting davon überzeugen, Deinen Kurs zu kaufen. Du schreibst Website-Texte vielleicht auch ein paar Flyer und Anzeigen, die neugierig machen und Vorteile schildern, bis die Menschen nicht anders können, als auf den Kaufen-Button zu klicken.

Parallel kannst Du mit Content Writing dafür sorgen, dass Deine Zielgruppe Dich und Dein Angebot in der Tiefe kennenlernt. Du kannst zum Beispiel von Deiner Haltung, Deinen Werten und Erfahrungen sprechen. Oder Du schreibst Inhalte über die Geschichte des Yoga und über all die gesundheitlichen Vorteile, von denen die Menschen profitieren können. Außerdem kannst Du verdeutlichen, in welchen Situationen Yoga helfen kann und dadurch ein Problembewusstsein schaffen. Das ist wichtig, denn wenn Deine Zielgruppe sich nicht bewusst ist, dass sie überhaupt ein Problem hat, kann auch das beste Copywriting sie nicht zum Handeln bringen.

Mit einer Kombination beider Text-Arten sorgst Du für ein Bewusstsein, was Yoga ist und was es kann, während Du mit starken Verkaufstexten ein Gefühl der Dringlichkeit schaffst, das Menschen zum Handeln bewegt. Das ist eine schlagkräftige Kombination mit gewaltiger Wirkung.

Mythos Länge – nein, sie ist kein zentraler Unterschied!

Immer wieder lese und höre ich, dass Copywriting kurze Texte liefert und es beim Content Writing um die längeren Textformate geht. Das ist schlichtweg falsch! Facebook-Contents können zum Beispiel nur aus einem oder wenigen Sätzen bestehen. Copywriting für Landingpages oder Mailings kann sich über zahlreiche Seiten erstrecken. Ich habe auch schon ganze Bücher gelesen, die in sich nichts anderes als geschickt inszenierte Verkaufstexte sind. Die Länge allein ist kein Unterscheidungskriterium für Copywriting oder Content. Auch die getexteten Medien lassen sich nicht immer trennscharf einordnen.

Manche meiner Blogartikel sind zum Beispiel reines Copywriting. Sie sind so aufgebaut, dass sie bei den Menschen ein Interesse für meinen Copywriting-Kurs wecken und sie neugierig machen, mehr darüber erfahren zu wollen. Andere Beiträge wie dieser hier liefern Dir vertiefendes Wissen, dass Dir Klarheit und damit Mehrwert bietet. Grundsätzlich können wir die Medien beiden Disziplinen so zuordnen:

Copywriter texten zum Beispiel:

  • Websites & Landingpages
  • Funnel
  • Claims & Slogans
  • Anzeigen (online & offline)
  • E-Mail-Marketing-Kampagnen
  • Newsletter
  • Verkaufsfilme
  • Flyer & Broschüren
  • Postkarten
  • Mailings (Werbebriefe)
  • Radiospots
  • Jingles
  • Skripte für Telefonverkäufer

Content Writer schreiben beispielsweise:

  • Blog- & Magazinartikel
  • E-Books & Bücher
  • Whitepaper
  • Zeitungsartikel
  • Beiträge für Fachmagazine
  • Pressemitteilungen
  • Newsletter
  • Skripte für Filme & Podcasts

Unterschiedliche Arbeitsweise von Content- und Copywritern

Während unsere Welt sich digitalisiert hat, ist auch die Menge an Contents rasant gestiegen. Vom Hobbygärtner bis zum Experten kann heute jeder einen eigenen Blog starten und seine Inhalte mit der Welt teilen. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Profis und Amateuren. Denn einen Text sauber recherchieren, strukturieren und redigieren, das ist eine Fähigkeit, die Know-how und Übung verlangt. Beim Copywriting ist die Einstiegshürde sogar noch deutlich höher.

Copywriter sollten neben viel Empathie, Neugier und guten Recherchefähigkeiten auch eine Grundausbildung in Verkaufspsychologie mitbringen. Sie analysieren erst Zielgruppe und Angebot nach den verkaufsrelevanten Faktoren und bringen die Informationen anschließend in Strukturen, die Menschen beeinflussen und überzeugen. Manchmal müssen sie schon mit wenigen Worten ins Schwarze treffen, manchmal haben sie auch mehr Platz dafür und können seitenweise argumentieren.

Copywriting und Content Writing verlangen jeweils nach vollkommen unterschiedlichen Qualifikationen. Du solltest Dir also entsprechende Experten für unterschiedliche Bereiche an Bord holen. Und besser noch: Du lernst selbst, wie Du wirkungsvolle Texte schreibst. Doch dazu gleich mehr, nachdem wir uns angeschaut haben, was Content und Copywriting gemeinsam haben.

Content und Copywriting haben auch Gemeinsamkeiten

Neben all den Unterschieden haben Copywriting und Content Writing auch jede Menge Ähnlichkeiten und Schnittmengen. Beide Disziplinen fördern den Erfolg eines Unternehmens und verstärken die Wirkung des Marketings. Und sie teilen noch eine wichtige Gemeinsamkeit: Sie müssen gutgeschrieben sein und einen Sog erzeugen, damit die Menschen beim Lesen am Ball bleiben. Gute Texter beherrschen in beiden Bereichen die Fähigkeit, einen Text so aufzubauen, dass die Menschen voller Neugier, Freude und Genuss ständig weiterlesen wollen – von der Headline bis zum letzten Wort.

In beiden Bereichen ist außerdem wichtig, Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu betreiben, indem die Texte die Keywords und Suchbegriffen beinhalten, die für die Zielgruppe relevant sind. Denn selbst der beste Text bringt nichts, wenn ihn niemand findet.

Fazit: Wo liegt der Unterschied zwischen Copywriting und Content Writing?

Copywriter schreiben Texte, die Zielgruppen zum Handeln bewegen. Bestellen, kaufen oder abonnieren – Copywriter nutzen Sprache und Psychologie, um messbar ein zentrales Ziel zu erreichen. Content Writer schreiben Texte mit langfristigeren Zielen. Sie wollen informieren und inspirieren, Imagewerte verändern und Vertrauen schaffen.

PROFI-TIPP: Warum Du jetzt Copywriting lernen solltest

Bestimmt hast Du längst erkannt, wie wertvoll heute die Fähigkeit ist, Menschen mit Deinen Worten zum Handeln zu bewegen. Daher ist Copywriting auch eine der wertvollsten dankbarsten und bestbezahlten Disziplinen im modernen Marketing. Gleichzeitig ist sie jedoch kaum bekannt und nur wenige Menschen beherrschen sie wirklich.

Die schlechte Nachricht: In der Praxis ist es schwierig, wirklich gute Copywriter zu finden, die überhaupt noch Platz für neue Kunden haben. Die gute Nachricht: Du kannst Copywriting mit etwas Übung sehr gut selbst lernen.

Dazu brauchst Du weder Kreativität noch Talent. Vielmehr solltest Du die zeitlosen Grundprinzipien des Copywritingskennen und die neusten Erkenntnisse aus Verkaufspsychologie und Neuromarketing für Deine Texte nutzen. Damit sicherst Du Dir einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil und einen gewaltigen Vorsprung für Dein Marketing. Und jetzt kommt das Beste!

Alles, was Du als erfolgreicher Copywriter wissen musst, habe ich in meinem Copywriting-Kurs für Dich zusammengetragen. Darin enthalten sind ebenfalls die zentralen Fähigkeiten, die Dich zu einem exzellenten Content Writer machen.

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